Gott zum Gruße, Trekking-Tourer. Du suchst einen Zeltratgeber? Glückwunsch, du hast ihn gefunden. WANDERZELT.DE ist deine Kaufberatung zum Thema Trekkingzelt. Doch gleich vorab: Das Allroundzelt für quasi jeden Bedarf gibt es nicht. Stattdessen findest du gleich einige sowie vor allem sehr unterschiedliche Zelttypen. Diese bieten dir jeweils ihre ganz eigenen Vorteile, aber auch Nachteile.
Welches Trekkingzelt ist also das richtige für dich? Das finden wir anhand deiner Bedürfnisse heraus. Also? Brauchst du viel Platz? Ist dir Komfort wichtig? Soll dein neues Wanderzelt extrem leicht sein? Und vor allem: Wie teuer? Du glaubt, das sind die wichtigsten Fragen? Dann hast du leider einiges vergessen. Zum Beispiel Material, Beschichtung, Zeltgestänge, Heringe, Belüftung, Wassersäule. Warum das alles so wichtig ist? Das erfährst du hier und jetzt…
1. Wanderzelte für Sommer, 3-Jahreszeiten, Winter
1.1 2-Seasons-Zelt: Wanderzelte für den Sommer
Zuerst einmal ist wichtig, WANN du auf Trekkingtour gehen willst? Ausschließlich im Sommer bei bestem Wetter? Dann reicht dir das sogenannte 2-Seasons-Zelt, das Zelt für den Sommer. Das Ideal des 2-Seasons-Zelt ist…
- ein Außenzelt, das nicht bis auf den Boden reicht und so die Belüftung verbessert.
- ausreichend Belüftungsmöglichkeiten.
- ein freistehendes, somit einzeln aufstellbares Innenzelt (samt Gestänge), bei dem das Außenzelt nur bei Bedarf als Wetterschutz dient.
- eine großflächige Moskito-Gaze für das Innenzelt.
- Baumwolle oder ein Baumwoll-Mischgewebe, womit selbst bei Hitze ein angenehmes Raumklima herrscht. Manko: Baumwolle ist schwer.
1.2 3-Seasons-Zelt: Trekkingzelte für Frühling, Sommer, Herbst
Das 3-Seasons-Zelt ist dagegen für den Einsatz vom Frühling bis Herbst gedacht. Also für die drei „schönen“ Jahreszeiten. Entsprechend bietet das 3-Seasons-Zelt Komfort, eine gute Lüftung und dennoch Schutz vor frischen Temperaturen im Herbst. Wichtig sind daher…
- ein Außenzelt, das möglichst bis ganz nach unten reicht.
- dass Innen- und Außenzelt getrennt aufstellbar oder gepaart sind..
- ausreichende und bei Bedarf verschließbare Belüftungen am Außenzelt.
- ein Innenzelt mit Moskito-Gaze, das bei Kälte verschließbar ist und so die Wärme im Zelt hält bzw. geöffnet Hitze ablässt.
- eine große Apsis für das Gepäck.
1.3 4-/5-Seasons-Zelt: Das Wanderzelt für den Winter
Das 4- bzw. 5-Seasons-Zelt ist das Zelt für den Winter. „Winterzelte“ haben…
- ein bis auf den Boden reichendes Unterzelt.
- ein stabiles Zeltgestänge für Schneelasten.
- viele Abspannmöglichkeiten gegen Wind und Wetter.
- ein gepaartes Außen- und Innenzelt und somit „in einem“ aufbaubar (Gestänge am Außenzelt).
- eine meist niedrige Bauweise, die das Zelt windstabiler macht.
- verschließbare Belüftungen, um Schnee draußen zu halten und die Isolation zu verbessern.
- ein Innenzelt, um die Wärme drinnen zu halten.
- eine große Apsis für das Gepäck.
- mehrere Eingänge.
2. Zelttypen: Kuppelzelt, Tunnelzelt, Geodät
In der Regel bist du mit einem 3-Seasons-Zelt gut beraten. Heikler sind die Zelttypen.
- Einbogenzelt
- Tunnelzelt
- Kuppelzelt
- Geodätzelt
- Tarpzelt
- Firstzelt
- Baumwollzelt
- Popupzelt (Wurfzelt)
- Pyramidenzelt
Beim Trekking sind allerdings nur Einbogen-, Tunnel- und Kuppelzelt, Geodät oder Tarp interessant. Firstzelt, Baumwollzelt und Pyramidenzelt sind eher etwas bei einer Anfahrt mit dem Auto, das Popupzelt ist in der Regel zu sperrig.
2.1 Einbogenzelt
Das Einbogenzelt ist eine Art Strandmuschel, allerdings geschlossen. Die Konstruktion besteht aus einem Bogen, womit das Einbogenzelt eine Form des Tunnelzelts stellt.
+ sehr leicht
+ einfach
+ Apsis mit genug Platz
– nicht freistehend
– wenig Grundfläche
2.2 Tunnelzelt
Das Tunnelzelt weist zwei (oder mehr) Bögen auf, die parallel zueinander stehen. Entsprechend musst du dieses Trekkingzelt gut abspannen, um vor Wind geschützt zu sein.
+ beste Raumnutzung
+ relativ leicht
+ schnell aufzubauen
+ windstabil in Windrichtung
– nicht freistehend
– großer Platzbedarf
– schlechte Belüftung
– nicht windstabil bei drehendem Wind
2.3 Kuppelzelt
Auch das Kuppelzelt setzt auf zwei Gestängebögen, allerdings über Kreuz (Kreuzkuppel). Das Gestänge ist meist am Innenzelt angebracht.
– meist freistehend
– geringer Platzbedarf
– gute Belüftung
– mitunter windanfällig
– schlechte Raumnutzung
– relativ schwer
2.4 Geodätzelt
Das Geodät ist ein Kuppelzelt mit mehreren Kreuzbögen, womit die Konstruktion deutlich windstabiler ist.
+ freistehend
+ geringer Platzbedarf
+ sehr windstabil
+ hohe Schneelasten
– schlechte Raumnutzung
– viel Material (Gestänge)
– entsprechend schwer
2.5 Tarpzelt
Zuletzt das Tarpzelt, Tarpaulin oder einfach Tarp, das lediglich eine Zeltplane (Dach) ist.
+ sehr leicht
+ kein Gestänge
+ kleines Packmaß
+ sehr günstig
+ Frischluft
– kein Rundumschutz
– kein Insektenschutz
– aufwändiger Aufbau
– nicht freistehend
– Unterlage nötig
3. Wanderzelt: Baumwolle, Polyester, Nylon?
Nicht minder interessant bei deinem neuen Trekkingzelt sind Material und Beschichtung.
3.1 Trekkingzelte aus Baumwolle
Sie klingt nach Opas Zeiten, ist aber immer noch in Mode: Baumwolle bzw. Baumwollmischgewebe (Polycotton). Die gute alte Baumwolle bietet interessante Vorteile wie eine angenehme Kühle im Sommer oder eine Speicherung der Wärme im Winter. Nachteil: Baumwolle macht dein Trekkingzelt schwer und braucht lange zum trocknen.
+ atmungsaktiv (angenehmes Klima)
+ sehr reißfest
+ hoher UV-Schutz
– schwer
– trocknet nur langsam
– teuer
3.2 Wanderzelt aus Polyester
Moderner und eher die Norm ist Polyester. Die Kunstfaser glänzt mit etlichen Pluspunkten: Beispielsweise ist die Faser reiß- und scheuerfest, quasi unverrottbar und sehr wasserdicht. Auf der anderen Seite ist Polyester anfällig für Hitze, weswegen solche Wanderzelte im Sommer schnell zur Sauna mutieren.
+ reiß- & scheuerfest
+ hohe Wassersäule & schnell trocken
+ leicht & günstig
– schlechtes Raumklima im Sommer
– Windgeräusche
– schlechterer UV-Schutz
3.3 Trekkingzelte aus Nylon bzw. Ripstop-Nylon
Eine weitere moderne Idee ist Nylon. Vorteile zeigt dieses Material mit extrem wenig Gewicht sowie seiner hohen Reiß- und Scheuerfestigkeit. Entsprechend gilt ein Trekkingzelt aus Nylon als extrem langlebig. Außerdem gewährt dir Nylon einen besseren UV-Schutz als Polyester. Minuspunkte: Nylon dehnt sich bei Nässe, womit du dein Wanderzelt eventuell nachspannen musst. Davon ab ist Nylon alles andere als billig.
+ sehr reiß- & scheuerfest
+ sehr langlebig
+ extrem leicht (60 – 70 g/m²)
+ sehr guter UV-Schutz
– dehnt sich bei Nässe
– evtl. Nachspannen nötig
– sehr teuer
Fazit: Baumwolle und Nylon sind nicht die beste Idee bei Touren im Regen, Polyester wiederum keine gute Wahl in einem Hitze-Sommer wie 2018. Dennoch ist Polyester für ein Trekkingzelt wohl der beste Kompromiss.
4. Die Beschichtungen von Trekkingzelten
Die Beschichtung deines neuen Trekkingzelts ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Aktuell sind zwei Optionen die Norm. Erstens die PU-Beschichtung, was für Polyurethan steht. Zweitens die SI-Beschichtung, was wieder für Silikon steht.
4.1 Trekkingzelt mit Zeltbeschichtung aus Polyurethan (PU)
Eine Beschichtung aus PU oder eben Polyurethan gilt als hochwertig und flexibel und verspricht außerdem eine hohe Dichte. Daher ist PU auch für den Zeltboden geeignet. Mehr noch: PU erlaubt eine Nahtverklebung, weswegen das Mittel vor allem beim Außenzelt Verwendung findet. Aufgetragen wird Polyurethan übrigens innen.
– günstig
– Nahtverklebung
– mehr Gewicht
– weniger UV-Schutz
4.2 Wanderzelt mit Zeltbeschichtung aus Silikon (SI)
Silikon ist ebenfalls hochwertig, obendrein elastisch und langlebig. Dazu erhöht eine Beschichtung via Silikon die Reißfestigkeit und den UV-Schutz. Weil Silikon anders als PU meist von beiden Seiten auf das Material aufgebracht wird. Dennoch ist eine SI-Beschichtung leichter als eine PU-Beschichtung. Das Aber folgt prompt: SI macht dein neues Trekkingzelt teurer. Außerdem erlaubt Silikon keine Nahtverklebung, weswegen du Nähte mit einem Nahtdichter behandeln musst.
+ leicht
+ hoher UV-Schutz
+ hohe Reißfestigkeit
– keine Nahtverklebung möglich
– Kostentreiber Wassersäule
– teuer
4.3 Zeltbeschichtung für Baumwollzelte
Baumwollzelte sind übrigens in der Regel nicht beschichtet, sondern ggf. imprägniert. Weil Baumwolle bei Nässe quillt und somit von selbst wasserdicht wird. Ein Trekkingzelt aus Polyester, Nylon oder Baumwollmischgewebe (Polycotton) muss dagegen beschichtet sein, sonst wäre dieses eben nicht wasserdicht.
5. Zeltratgeber: Zeltgestänge aus Fiberglas, Alu, Carbon
Weiter geht es mit dem Gestänge. Du ahnst es: Wieder gibt es verschiedene Optionen mit ganz eigenen Vor- sowie Nachteilen. Von billig bis teuer, von leicht bis schwer, von stabil bis weniger stabil.
5.1 Zeltgestänge aus Stahl
ist sehr stabil, aber auch sehr schwer. Bei Wanderzelten kommt Stahl daher eher selten zum Einsatz.
+ unzerstörbar
+ günstig
– schwer
– lange Aufbauzeit
5.2 Zeltgestänge aus Fiberglas
Fiberglas (Glasfaser), also GFK bzw. glasfaserverstärkter Kunststoff, ist deutlich leichter und billiger. Daher ist ein Gestänge aus Fiberglas vor allem bei Einsteigerzelten die Norm. Das Aber folgt prompt: Fiberglas ist weniger stabil und neigt zum splittern, Verletzungen drohen.
+ günstig
+ leicht
– weniger stabil
– Splittergefahr
5.3 Zeltgestänge aus Aluminium
Besser, aber teurer, ist ein Gestänge aus Aluminium. Vorteil: Das Material ist leicht, dennoch steifer und stabiler als Fiberglas. Davon ab bricht Aluminium nicht, sondern knickt. Wichtig: Bei Alu lohnt ein Blick auf die Qualität, sprich Elastizität und Wärmebehandlung. Gute Produkte erkennst du am Label „Featherlite“, was dein neues Trekkingzelt aber teurer macht.
+ stabil & langlebig
+ leicht & flexibel
– teuer
5.4 Zeltgestänge aus Carbon
Carbon kennst du vielleicht aus dem Motorsport, ist aber längst auch bei Zeltgestängen in Mode. Vorteile sind das geringe Gewicht und die extreme Stabilität. Manko ist hingegen der (hohe) Preis.
+ sehr leicht
+ sehr stabil
– sehr teuer
– nicht flexibel
5.5 Zeltgestänge: Alternative Luftkammern
Wobei Carbon quasi schon ein alter Hut ist. Der neueste Trend: Luftkammern. Statt einem Gestänge pumpst du ein solches Trekkingzelt mit einer Luftpumpe auf. Schneller geht der Zeltaufbau kaum. Nachteil: Luftkammern sind noch teurer als Carbon.
+ schneller Aufbau
+ leichte Reparatur
– extrem teuer
6. Kaufberatung Zelt: Heringe, Zeltnägel, Grundanker
Weiter geht es mit den Heringen. Auch hier findest du zig Ideen, die je nach Material und Einsatz recht spezifisch sind. Allein beim Material gibt es Heringe aus Holz (kein Witz), Kunststoff, Alu, Titan sowie Stahl. Stahl ist zum Beispiel extrem stabil, Titan und Alu sehr leicht. Entscheidend für den Einsatz ist – wie auch beim Profil – der Boden.
- Zeltnägel
sind die Standard-Heringe, weil billig. Dennoch tauglich für Gras und Wald. Für andere Böden brauchst du jedoch besseres… - Felsnägel
ähneln Zeltnägel, sind aber dank der Herstellung aus Stahl ungleich härter. Außerdem länger, weil eben speziell für Fels gedacht. - Schraubheringe
sind zusätzlich mit einem Gewinde gepimpt. So kannst du diese Heringe regelrecht in den Boden schrauben. - V-Profil-Heringe
sind gewinkelt (V-Form) und daher für lockere Böden (Sand, Gras, Wald) die beste Option. - geriffelte V-Profil-Heringe
weisen obendrein „Riffel“ bzw. Widerhaken auf. Damit halten diese Heringe noch besser in losen Böden. - Y-Profil-Heringe
gelten quasi als Allrounder und versprechen auf allen Böden außer Fels besten Halt. - Schneeheringe
sind in U-Form gehalten und mit Löchern versehen. In diesen gefriert der Schnee, was in der weißen Pracht optimalen Halt verspricht. - T-Profil-Heringe
zeigen am oberen Ende eine kleine Querstrebe und sind damit quasi unzerstörbar, speziell beim Einschlagen.
7. Belüftung: Frischluft und Kondenswasser
Ebenfalls eine wichtige Frage ist die der Belüftung. Zugegeben: An Frischluftmangel ist im Trekkingzelt noch keiner gestorben. Dennoch ist eine gute Belüftung ein Muss. Weil diese Kondenswasser reduziert. Denk’ bloß nicht, dass du Kondenswasser verhindern kannst. Geht nicht. Reduzieren ja, komplett verhindern nein.
Mit einer guten Belüftung kannst du das Problem jedenfalls eindämmen. Wobei es auch auf das Material deines Trekkingzelts ankommt. Baumwollzelte sind zum Beispiel im trockenen Zustand herrlich luftdurchlässig. Bei Nässe geht diese Atmungsaktivität jedoch ganz schnell flöten. Zelte mit einer Beschichtung aus Polyester oder Nylon sind hingegen quasi luftdicht. Zumindest, wenn das Außenzelt bis zum Boden reicht und sämtliche Eingänge und die Apsis dicht sind. Beides hat Vor-, aber auch Nachteile.
Fakt ist: Mit einer guten Belüftung kannst du Feuchtigkeit aus dem Zelt nach draußen leiten. Ausnahme: Es ist draußen noch feuchter oder gar nass. Feuchtigkeit setzt sich jedenfalls generell an den Wänden und dem Dach deines Zelts ab. Schön ist das nicht. Weil Feuchtigkeit erstens das Raumklima klamm macht. Zweitens können sich Stockflecken in den Textilien bilden. Drittens kann es sogar tropfen.
– Temperaturunterschied draußen/drinnen
– warme und feuchte Luft
– Körperwärme & Atemluft
– feuchte oder gar nasse Kleidung
– Gras (Lagerplatz auf Rasen)
– Zelt immer gut belüften
– bei Wärme: Zelt am Tag schließen
– nasse Sachen draußen lassen
– nicht im Zelt kochen
– kein Gas- oder Ölofen nutzen
Fazit: Eine gute Belüftung heißt weniger Kondensation. Achte also auf zusätzliche Belüftungen. Als ideal gilt eine Querbelüftung, bei welcher die Luft im Trekkingzelt zirkulieren kann.
8. Wassersäule: Wie wasserdicht ist ein Trekkingzelt?
Wasser ist im Wanderzelt überhaupt ein Thema. Sicher hast du schon mal von der „Wassersäule“ gehört. Die Wassersäule ist quasi die Maßeinheit, wie wasserdicht ein Trekkingzelt ist. Konkret verrät dir die Wassersäule (bzw. Keyfeaturesigkeit) in Millimeter, wie viel Wasser dein Zelt aushält. Und zwar ohne, dass es durchtropft. Doch ab welchem Wert sind Trekkingzelte nun wasserdicht? Das sagt dir diese Skala…
- 1.500 mm Wassersäule
Ab diesem Wert gelten Wanderzelte als wasserdicht. Tatsächlich reichen in Deutschland sogar schon 1.300 mm, um ein Trekkingzelt als wasserdicht zu preisen. Das Aber folgt prompt: Bei Dauerregen treffen mitunter mehr als 1.500 mm auf dein Zelt. Es ist also möglich, dass es (irgendwann) doch durchtropft. Für den Sommer oder südliche Länder reichen 1.500 mm jedoch aus. - 2.000 mm Wassersäule
Logo, 2.000 mm sind mehr als 1.500 mm. Also besser. Spitze sind 2.000 mm aber längst noch nicht. Daher lohnt es, auf längeren Touren Imprägnierspray zum Nachbessern dabei zu haben. Trekkingzelte mit 2.000 mm Wassersäule sind jedenfalls brauchbar für Touren in Mitteleuropa. Aber nicht unbedingt für den hohen Norden (Skandinavien). - 3.000 mm Wassersäule
Wanderzelte mit 3.000 mm taugen schließlich für längere Touren. Ab hier bist du eigentlich auf der sicheren Seite. - 5.000 mm Wassersäule
5.000 mm und mehr sind dann quasi Premium – auch im Preis. Solche Wanderzelte taugen selbst für Extremtouren sowie nasse Gegenden.
9. Wanderzelt: Packmaß, Gewicht, Platz, Apsis…
Der letzte Punkt bzw. vielmehr Punkte sind auf Tour eigentlich die wichtigsten. Und zwar Packmaß, Gewicht, Platz. Bist du allein unterwegs, ist ein 1-Mann-Zelt die erste Option. So sparst du Gewicht und Platz (Packmaß) in deinem Rucksack. Ein 2-Mann-Zelt ist geräumiger, heißt aber mehr Gewicht und ein größeres Packmaß. Logisch, oder?
Beim Gewicht kannst du bei einem Trekkingzelt übrigens pro Person mit 1,0 bis 2,0 kg rechnen. Ein Zwei-Mann-Zelt geht schon in Richtung 2,0 bzw. 3,0 kg. Trekkingzelte unter 1,0 kg gelten dagegen als Ultraleichtzelte. Diese kommen nur auf 500 bis 800 g, kosten allerdings ein paar Euro mehr. Für längere Touren ist das Geld aber gut investiert.
Beim Packmaß sind um die 35, 40 cm Länge „normal“. Außerdem um die 15 cm in der Breite. Für ein Ein-Mann-Zelt, versteht sich. Für ein Zwei-Mann-Zelt musst du natürlich ein größeres Packmaß einplanen, womit dir im Rucksack Platz für andere Ausrüstung fehlt. Typische Extras bedeuten ebenfalls mehr Gewicht. Ein zweiter Eingang heißt ein zweiter Reißverschluss, mehr Taschen mehr Stoff. Jedes Stück Komfort heißt mehr Gewicht. Gleiches gilt für die Apsis. Der Stauraum für Gepäck eignet sich prima als Kochstelle bei schlechtem Wetter und dient zudem als Eingang. Aber: Je größer die Apsis, desto mehr Gewicht. So manches Trekkingzelt hat mehrere Apsiden und damit mehrere Eingänge und Stauräume. Vorteil: Du kannst dein Wanderzelt bei Bedarf auf der wettergeschützten Seite betreten bzw. verlassen und dein Gepäck besser ordnen. Nachteil: mehr Gewicht.
Noch mehr Infos zu den einzelnen Themen findest du auf unseren Unterseiten.
Viel Spaß auf deiner Trekking-Tour!
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